Außen Retrolook, innen neuste Technik. Die XSR 700 kombiniert Kultiges aus der Vergangenheit mit modernem Fahrspaß und macht die Wochenendspritztour zu einem echten Motorradvergnügen.
Technische Basis von Yamaha MT-07, Look erinnert an legendäre Yamaha XT 500
Mit der Botschaft „Zurück in die Zukunft“ trägt das Yamaha-Marketing zwar ein wenig dick auf. Gleichwohl soll das Design an die beiden Marken-Ikonen XT und SR 500 erinnern. Die technische Basis wiederum liefert die neue, äußerst erfolgreiche Yamaha-Maschine MT-07. Auf der Landstraße wird klar, dass ein bisschen Enduro und ein wenig Cruiser nicht die idealen Zutaten für einen kilometerfressenden Tourer sind. Die zweifach strukturierte Sitzbank alter Schule gibt bei der Testfahrt bereits nach rund zwei Stunden Rückmeldung vom Gesäß, das sich nach einem spürbar bequemeren Sitzpolster sehnt.
Die XSR 700 wird bei Yamaha in Rubrik Heritage geführt, ist aber ein Naked Bike
Aufgrund der sehr aufrechten Sitzposition und des fehlenden Windschutzes, so ist das eben bei Naked Bikes, führt die XSR 700 den Fahrer auch spätestens ab 120 km/h an die Grenzen. Die Spitze von 200 km/h sind kaum vorstellbar. Denn: Luftwiderstand und Windanfälligkeit beeinflussen bei noch höheren Geschwindigkeiten Handling und Fahrspaß merklich. Sei´s drum. Auf der Landstraße ist eh nur Tempo 100 erlaubt. Das wär´s aber auch schon mit dem Mäkeln.
Die Yamaha XSR 700 ist agil, wendig, gut handelbar und macht auch in Kurven Spaß
Dank des ziemlich drehfreudigen Zweizylinders (689 ccm), 75 PS und 68 Nm Drehmoment lässt sich der Neo-Retro-Bock rasant auf Tempo bringen, der Vortrieb nur schwer mit dem Kupplungshebel bändigen. Das kompakte Fahrwerk unterstützt zudem die Agilität, die Leichtbauweise (Gewicht: 188 kg) nützt darüber hinaus dem Handling. Die XSR 700 ist sehr wendig und macht auch in den Kurven richtig Spaß. Bleibt noch der Preis. Der ist mit 7.870,45 Euro ganz schön gepfeffert. Zum Vergleich: die MT-07 ist bereits für 6.993,14 Euro zu haben. Stil und Aussehen haben halt ihren Preis.