Corona trifft auch den Autohandel brutal. Folge: Die Absatzzahlen im März 2020 sind erschreckend. Das Flensburger Kraftfahrtbundesamt (KBA) vermeldet einen fatalen Rückgang von 37,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Lediglich 215.119 Pkw wurden zugelassen. Im März 2019 waren es noch 345.523 Einheiten. Nicht nur deshalb muss der Autohandel noch stärker auf Digitalisierung und vor allem auch auf neue Vertriebswege und zusätzliche Service-Angebote setzen.
Jeder fünfte Verbraucher wünscht sich mehr Onlinevertrieb und extra Services
Die gute Nachricht daran: Auch in 2020 ist, trotz oder gerade wegen Corona, die Nachfrage da, die Autos sowieso. Geändert hat sich allerdings, kaum verwunderlich, das Konsumverhalten der Kunden. Gemäß einer Online-Befragung des Neuwagenportals Carwow wünscht bereits jeder fünfte Teilnehmer neue Wege beim Verkauf.
Laut Online-Umfrage der Neuwagenplattform Carwow sind neue Verkaufswege erforderlich
Krisen birgen auch immer Chancen. Manche Entwicklung wird dadurch sogar noch beschleunigt. Setzten sich die Hamburger Autohäuser vor Corona mehr schlecht als recht mit dem Thema Digitalisierung auseinander, zwingt sie jetzt das Virus förmlich dazu. Solange der stationäre Handel untersagt ist, bleiben einzig Online- und Telefonvertrieb. Gefragt sind auch dort ganz neue Wege.
Probefahrten mit desinfizierten Fahrzeugen direkt von zu Hause aus
Wie jetzt der Branchendienst Autohaus Online berichtet wünschen sich laut einer Umfrage der Neuwagenvergleichsplattform Carwow die Verbraucher eine stärkere Fokussierung auf den Online-Verkauf. 21 Prozent der Befragten verlangten zudem zusätzliche Service-Angebote für den Vertrieb, wie z. B. Probefahrten mit desinfizierten Fahrzeugen, die direkt vor die Haustüre geliefert werden.