
Auto Wichert ist seiner Zeit mal wieder voraus. Der umtriebige Vertragshändler (Audi, Skoda, VW) redet und lamentiert nicht, sondern packt einfach an. Motto: Worte sind deren genug gewechselt, alleine Taten zählen. Gesagt, getan. Während die Politik noch debattiert und grübelt, hat die Hamburger Autohandelsgruppe jetzt ihre eigene blaue Diesel-Plakette herausgebracht.
Kostenlose Plakette als Signal an Politik und Kunden
Wichert-Geschäftsführer Bernd Glathe: „Wir wollten nicht länger auf die Politik warten und ein Zeichen setzen. Denn es muss bei diesem sehr sensiblen Thema endlich voran gehen. Deshalb geben wir jetzt diese neue Plakette kostenlos an unsere Kunden aus – natürlich erst und nur nach Prüfung der Abgasnorm.“ Die Diskussion über Stickoxide und Fahrverbote für Altdiesel hält unvermindert an, in Hamburg gibt es bereits lokal begrenzte Durchfahrtsbeschränkungen. Doch wie soll man eigentlich auf einen Blick kontrollieren, ob ein Auto die Abgasnorm Euro 6 erfüllt?

Euro-6 ohne Plakette nur nach Einzelprüfung der Zulassungsbescheinigung erkennbar
Experten haben dafür eine blaue Plakette vorgeschlagen. Die bislang verwendeten Plaketten in Rot, Gelb und Grün sind überholt, weil sie keinen Rückschluss darauf erlauben, ob das betreffende Fahrzeug unter ein Dieselfahrverbot fällt oder nicht. Glathe: „Natürlich wissen wir, dass es sich um eine symbolische Maßnahme handelt. Aber einer muss ja anfangen.“ Die blaue Plakette wird es an allen Standorten von Auto Wichert geben. Von den rund 264.400 in Hamburg zugelassenen Dieseln erfüllen rund 96.500 die Norm Euro 6. Erkennen lässt sich das ohne Plakette nur nach Einzelprüfung der Zulassungsbescheinigung. Im Fahrzeugscheinfeld 14.1 muss eine Kennzahl zwischen 36N0 und 36Y0 stehen.