Einen besseren Ort hätte sich der hohe Besuch aus Japan gar nicht aussuchen können. Direkt auf dem Innovationscampus der altehrwürdigen Handelskammer brachten jetzt die Toyota-Offiziellen das erste in Europa privat verkaufte Brennstoffzellen-Fahrzeug an den Mann. Kein Geringerer als der Hamburger Unternehmer Nikolaus W. Schües nahm den eleganten Mirai (japanisch für Zukunft) in Empfang.
Erstes in Europa privat verkauftes Brennstoffzellen-Fahrzeug geht an Hamburger
Und wie es sich für einen hanseatischen Kaufmann gehört, wurde die Wasserstoff-Limousine in feinem Metallic-Dunkelblau ausgeliefert. Der neue Eigentümer hat sich das erste wasserstoffbetriebene Serienfahrzeug der Welt freilich mit Bedacht ausgesucht. Ist der erfolgreiche Reeder (F. Laeisz) und ehemalige Handelskammer-Präses doch auch langjähriger Vorsitzender der „Wasserstoff-Gesellschaft Hamburg e.V.“, die sich für Klimaschutz und saubere Energie stark macht.
Alltagstaugliche Reichweiten von bis zu 500 Kilometern
Schües: „Brennstoffzellen-Fahrzeugen gehört die Zukunft: Sie sind schadstofffrei unterwegs und bieten im Gegensatz zu reinen Elektroautos alltagstaugliche Reichweiten von rund 500 Kilometern. Als Toyota den Mirai vorstellte, musste ich nicht lange überlegen.“ Die Schlüssel wurden von Toyotas Europa-Entwicklungschef Masahisa Nagata überreicht.
Wasserstoff-Pkw mit null Emission
Lässt man den innovativen Antrieb und den Preis außer Acht, präsentiert sich der Mirai als eine völlig normale Limousine (Länge: 4,89 m) der oberen Mittelklasse. Der Fronttriebler (Gewicht: 1850 kg) greift auf 154 PS und 335 Nm zurück, sprintet in 9,6 Sekunden auf Tempo 100 und schafft 178 km/h Spitze. Das Kofferraum-Volumen des Fünfsitzers beträgt 361 Liter.
Exklusives Statement für nachhaltige Antriebstechnologie
Der Preis ist allerdings ziemlich heiß: Bei exakt ab 78.580 Euro beginnt die Liste. Auch die monatliche Leasingrate hat es in sich: 1.219 Euro netto pro Monat sind ebenfalls eine stattliche Summe und ein recht exklusives Statement für wegweisende Antriebstechnologien. Freilich: Der Mirai tankt ausschließlich Wasserstoff, der in der Brennstoffzelle in elektrische Energie umgewandelt wird und den E-Motor antreibt. Als Emission entsteht dabei lediglich Wasser!