Nur Bares ist Wahres. Die alte Kaufmannsweisheit gilt nach wie vor auch beim Autokauf. Zu diesem Ergebnis kommt zumindest eine repräsentative Umfrage von YouGov, die jetzt im Auftrag von Mobile.de durchgeführt wurde.
Umfrage: Cash liegt bei Privatkunden deutlich vor monatlicher Rate und Leasing
Per Online-Erhebung wurden dafür Mitte Juli 2019 insgesamt 2 039 Personen ab 18 Jahre befragt. Demnach bevorzugten 44 Prozent der Umfrage-Teilnehmer, die einen Autokauf in Erwägung ziehen, die Barzahlung. Mit 23 Prozent deutlich abgeschlagen folge dann die Finanzierung mit monatlicher Rate. Lediglich acht Prozent der Befragten seien an Leasing interessiert und nur vier Prozent an der sich gerade erst am Markt etablierenden Variante des Auto-Abos.
Auch bei Hamburger Autohändlern ist die Barzahlung klarer Favorit
Auch bei Hamburger Autohändlern ist die Barzahlung klarer Favorit. So würde Leasing tatsächlich hauptsächlich von Gewerbe- und Geschäftskunden genutzt, während für die verschiedenen Finanzierungsmodelle zumeist von denjenigen Nachfrage bestünde, die es sich sonst nicht leisten könnten.
Kein Geheimnis: „Wer bar bezahlt, erzielt immer den besten Preis“
Die Vorliebe und der Vorteil einer Cash-Zahlung beziehungsweise der Banküberweisung liegen auf der Hand. „Wer bar bezahlt, erzielt immer den besten Preis“, sagt zum Beispiel Baldur Tecius, Geschäftsführer bei Tecius und Reimers Automobile in Schnelsen. Denn für Barzahler fallen keine Nebenkosten für die Finanzierung sowie eventuelle Gebühren für Bearbeitung und Kaufabwicklung an.
Klare Devise: „Erst die Kohle, dann das Auto“
Tecius: „Vielen Kunden ist es zudem sehr wichtig, keine Schulden zu machen. Dann warten sie lieber noch ein Jahr mit dem Kauf.“ Vor allem ältere Semester fahren laut dem Autohaus-Inhaber (Mazda, Kia, Yamaha, Zero) auf Barzahlung ab. „Das ist auch für uns das Beste“, bestätigt Geschäftsführer Bernd Glathe von Auto Wichert, der für eines der größten Autohandelsgruppen (Audi, VW, VWN, Skoda, Seat) Norddeutschlands verantwortlich zeichnet. „Erst die Kohle, dann das Auto“, lautet deshalb auch die griffige Devise des Wichert-Machers.