
Sie kommen spät, dafür gewaltig. Im erfolgreichen Segment der kleinen Kraxler sahnte bisher die Konkurrenz aus Bayern und Wolfsburg ab. Mit dem neuen Mercedes GLA schicken die Stuttgarter nun endlich auch ihr erstes Kompakt-SUV ins Rennen.
Wer zu spät kommt, den bestraft normalerweise das Leben. Beim neuen GLA scheint aber eher eine andere Lebensweisheit zum tragen zu kommen: Was lange währt, wird endlich gut. Im Gegensatz zur ein wenig brav wirkenden Premium-Konkurrenz präsentiert sich der Spätzünder überaus dynamisch und verströmt coolen jugendlichen Charme. Der GLA (Länge: 4,42 m) punktet mit knackiger Figur und coupéartiger Formensprache. Durch die stark nach hinten abfallende Dachlinie duckt sich der flotte Schwabe beinahe auf die Straße, wie eine Raubkatze vor dem Sprung.

Der kleine Brudes des GLK wurde auf Basis der A-Klasse entwickelt und gibt sich ebenso so stylisch. Das schicke City-SUV kann aber auch Gelände, was für moderne Lifestyle-Crossover nicht grundsätzlich gelten muss. Wer sich für eine Version mit Allradantrieb (4matic) entscheidet, bekommt verschiedene Offroad-Funktionen gleich mitgeliefert und schärft damit auch die Gelände-Gene des GLA zusätzlich. Wer es lieber rasanter mag, ist mit dem Fahrdynamikpaket gut unterwegs. Zum Start stehen je zwei Benzin- und Dieselmotoren mit Start-Stopp-System bereit. Leistung: 136 (100) – 211 PS (155 kW). Deutschlands sportlichstes Kompakt-SUV dürfte zweifelsohne die rassige AMG-Version sein. Der GLA 45 AMG verfügt über 360 PS (265 kW) und ein maximales Drehmoment von 450 Nm. Den Spurt von 0 auf 100 km/h erledigt der satte GLA-Nachbrenner in 4,8 Sekunden. Bei 250 km/h Spitze wird das SUV-Geschoss elektronisch abgeriegelt.