
Neues Jahr, neues Glück? Nichts Genaues weiß man nicht. Indes mit dem Jahr 2020 ändert sich nicht nur das Jahrzehnt, sondern es ändern sich auch etliche Regeln und Gesetze. Traditionell sind Autofahrer davon besonders stark betroffen. Welche neuen Bestimmungen in Kraft treten, zeigt der nachfolgende, kleine Überblick.
Rund 6,5 Millionen Autofahrer müssen mehr für ihre Kfz-Versicherung zahlen
Auch im Jahr 2020 muss sich ein Großteil der Autofahrer auf neue Typklassen einstellen. Betroffen sind mehr als elf Millionen Fahrzeugbesitzer. Für knapp 6,5 Millionen von ihnen gelten künftig höhere Einstufungen. Freuen können sich dagegen rund 4,6 Millionen Halter, die von besseren Typklassen profitieren. Denn grundsätzlich gilt: Je besser die Einstufung in der Regionalklasse, desto günstiger wirkt es sich auf den Beitrag der Kfz-Versicherung aus.
Bundesländer können für Motorradfahrer Klasse AM auf 15 Jahre herabzusetzen
Freuen dürften sich laut dem ACE auch viele Jugendliche, die auf einem Moped abfahren wollen. Denn mit dem Gesetz zur Änderung des Straßenverkehrsgesetzes und weiterer straßenverkehrsrechtlicher Vorschriften haben die Bundesländer die Möglichkeit erhalten, das Mindestalter für die Klasse AM von 16 auf 15 Jahre herabzusetzen. Ob und wie diese Neureglung allerdings von den Ländern letztendlich umgesetzt werde, geben die Verkehrsexperten von Deutschlands zweitgrößtem Automobilclub zu bedenken, müsse sich erst noch zeigen.
Lkw müssen ab 1. Juli 2020 Abbiege-Assistent und blinkende Seitenspiegel haben
Wenig Spielraum bleibt ab dem Sommer nächsten Jahres hingegen den meisten Truckern. Lkw mit Zugfahrzeug und Anhänger(n) müssen ab dem 1. Juli 2020 mit einem Abbiege-Assistenten sowie blinkenden Seitenspiegeln ausgestattet sein. Ab dem 1. Juli 2022 gilt diese Pflicht zudem auch für Bestandsfahrzeuge. So sollen schwere Unfälle vermieden und alle Verkehrsteilnehmenden besser geschützt werden.
Auch in 2020 wird es in Städten und Kommunen Diesel-Fahrverbote geben
Besserer Schutz für Luft und Natur wird auch in 2020 Jahr als Begründung für weitere Dieselfahrverbote herangeführt werden. Der zu hohen Feinstaubkonzentration in vielen urbanen Gebieten werden manche Städte mit dem Ausrufen eines Feinstaubalarms begegnen.