Europa-Chef Dominique Boesch: „Der GV60 ist für Genesis strategisch enorm wichtig und unterstreicht unsere Elektro-Expertise“

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Gelber Genesis GV60, mit Vollseed durch den Wüstensand
Der Genesis GV60 ist die technologische Speerspitze, geht im ersten Halbjahr 2022 ans Netz und markiert den nächsten Schritt von Hyundais Nobel-Tochter in die Elektromobilität Fotos: Genesis

Eigentlich ist das Revier längst abgesteckt – insbesondere im Mutterland der Premium-Limousinen. Hyundais Nobeltochter Genesis hat jetzt trotzdem den Sprung nach Europa gewagt und möchte vor allem auch den deutschen Platzhirschen, unter anderem mit dem neuen Elektro-Crossover GV60, ins Gehege kommen. Kein leichtes Unterfangen. Im exklusiven Interview mit Auto-Journalist Michael Neher erklärt Europa-Chef Dominique Boesch wie er die Sache angeht.

Genesis Europa-Chef Dominique Boesch im Exklusiv-Interview mit Auto-Journalist Michael Neher in der Europa-Zentrale in Offenbach
Genesis Europa-Chef Dominique Boesch im Exklusiv-Interview mit Auto-Journalist Michael Neher in der Europa-Zentrale in Offenbach

Michael Neher: Herr Boesch, in diesem Jahr geht das erste vollelektrische Auto von Genesis ans Netz. Konnten Sie den GV60 schon selbst einmal ausprobieren?

Dominique Boesch: Aber ja, was soll ich sagen? Ich bin begeistert! Der GV60 ist ein klares Statement für den Aufbruch unserer Luxusmarke in Richtung Elektrifizierung. Er spielt eine strategisch sehr wichtige Rolle für uns und unterstreicht unsere Elektro-Expertise.

Michael Neher: Was macht den GV60, der auf der konzerneigenen Elektroplattform E-GMP (Electric-Global Modular Platform) steht, denn so besonders?

Der Genesis GV60 ist die technologische Speerspitze und markiert den nächsten Schritt von Hyundais Nobel-Tochter in die Elektromobilität

Dominique Boesch: Er soll für die Elektro-Luxusklasse einen neuen Standard setzen. Der GV60 ist ein elegantes Hochleistungs-Elektro-Crossover mit coupéartiger Linienführung in der für Genesis so typischen Designsprache – agil, effizient und nachhaltig.

Michael Neher: Welche Highlights heben Sie neben dem sogenannten „Athletic Elegance“-Design und nachhaltigen Materialien, die ja auch schon etliche Wettbewerber verwenden, hervor?

Dominique Boesch: Der GV60 markiert den Startschuss für eine ganz neue Linie von Luxusmodellen, die mit allen Sinnen des Kunden interagiert. Da wäre z.B. Face Connect. Eine Gesichtserkennungsfunktion, mit der Türen ohne Fahrzeugschlüssel ver- oder entriegelt werden können. Bei der Infrarot-Kamera kommt zudem Deep-Learning-Technik zum Einsatz. Die Software kann dadurch auch Head-Up-Display, Fahrersitz, Lenkrad, Seitenspiegel und Infotainment-Einstellungen gemäß den Präferenzen des Fahrers anpassen.

Im GV60 wird wegweisende Technik mit völlig neuen Interaktionsmöglichkeiten verbaut. Was davon auch in Europa zum Einsatz kommt, lässt Genesis noch offen

Michael Neher: Und was hat es mit dem sogenannten Digital Key 2 auf sich?

Genesis Europa-Chef Dominique Boesch lachend im Interview
Im Oktober 2020 wurde Dominique Boesch zum ersten Geschäftsführer von Genesis Motor Europe ernannt. Zuvor war der 55-Jährige von 2004 an für Audi als Managing Director größtenteils in Asien (Korea, Japan, China) tätig. Der in Metz (Frankreich) geborene Vertriebsexperte arbeitet in der neuen Europa-Zentrale in Frankfurt/Main und berichtet direkt an Jaehoon Chang, CEO Genesis global in Seoul, Korea

Dominique Boesch: Der GV60 ist das erste Genesis Modell, das damit ausgestattet ist. Die weiterentwickelte Version des digitalen Schlüssels ermöglicht es dem Fahrer, die Fahrzeugtür auch ohne Smartphone zu öffnen. Die Berührung des Türgriffs genügt, um ins Auto einsteigen und losfahren zu können. Der digitale Schlüssel kann mit bis zu drei Personen geteilt werden.

Michael Neher: Ganz grundsätzlich fragen sich viele, warum Genesis mit einem Verbrenner in den schwierigen europäischen Markt eingestiegen ist?

Dominique Boesch: Als die Entscheidung pro Europa fiel, hatten wir acht Verbrenner und zwei E-Autos. Dann kam Corona. Obwohl E-Mobilität für uns höchste Priorität hat, wird es trotzdem einen Markt für Verbrenner geben, außerhalb Europas sowieso. Da wir uns als globale Marke begreifen, wollen wir auch alle Bedürfnisse und Anforderungen weltweit abdecken.

Wir haben großes Vertrauen in unsere Produkte und Philosophie, in Technik, Design und speziell in unsere Service-Strategie

Michael Neher: Und warum tut sich Genesis überhaupt Europa an?

Dominique Boesch: Weil wir großes Vertrauen in unsere Produkte und Philosophie haben, in Technik, Design und speziell in unsere Service-Strategie. Der Markt verändert sich rasant und gerade die Kundenerwartungen in puncto Service wachsen enorm. Das kommt übrigens besonders bei weiblichen Zielgruppen sehr gut an. Zudem haben wir ein sehr faires, vor allem transparentes Preis-Leistungsverhältnis.

Michael Neher: Öffnet Genesis damit das Luxus-Segment nicht zu weit nach unten?

Dominique Boesch: Premium bedeutet ja nicht automatisch sehr teuer. Wir haben klare Preise, geben keine Nachlässe. Deshalb gibt es keine Irritationen wie bei anderen, wo die Kunden denken: Oh, da habe ich nicht hart genug verhandelt, der Nachbar hat mehr Discount bekommen. Bei uns ist es stressfrei und das vermittelt letztlich ein gutes, besseres Gefühl.

Zu unseren Alleinstellungsmerkmalen zählen neben Transparenz und Preis vor allem unser Genesis Personal Assistant, kurz GPA genannt, und eine umfassende, ganzheitliche Kundenbetreuung

Michael Neher: Welche Alleinstellungsmerkmale reklamiert Genesis für sich?

Dominique Boesch: Neben Transparenz und Preis sind es vor allem unser Genesis Personal Assistant, kurz GPA genannt, und eine umfassende, ganzheitliche Kundenbetreuung. Unser Customer Journey ist langfristig angelegt und hört nicht per Kaufabschluss auf, sondern fängt dann erst so richtig an. Dabei kommt dem GPA die entscheidende Rolle zu. Er ist für den Kunden d e r Ansprechpartner für sämtliche Fragen, Belange und Bedürfnisse rund um seinen Genesis – mindestens fünf Jahre lang!

Michael Neher: Welche Zielgruppe(n) wollen Sie damit ansprechen?

Dominique Boesch: Kunden mit hohem Anspruch, Erfahrung mit Premiumprodukten, die wählerisch sind und wissen, was sie wollen und was nicht. Anspruch ist altersunabhängig. Letztlich sind doch Design, zeitgemäße Tools, Service, Preis und Leistung im Zusammenspiel als Gesamtkonzept entscheidend.

Michael Neher: Bisher gibt es mit London, Zürich und München erst drei Genesis Studios. Bleibt es dabei?

Genesis GV60 Statisch Seite Heck Bronze an Ladestationn
Im neuen Marken-Flaggschiff kommt wegweisende Technik zum Einsatz, die für völlig neue Interaktionsmöglichkeiten zwischen Fahrer und Fahrzeug sorgen soll. Was davon alles bereits beim Start auch in Deutschland an Bord sein wird, hat Genesis noch nicht kommuniziert

Dominique Boesch: Nein. In den nächsten zwei Jahren wollen wir in den elf größten deutschen Städten vertreten sein. Bis dahin lassen sich individuelle Termine über unser virtuelles Studio buchen und dann kommen wir ja eh mit Probefahrten zum Kunden und nicht umgekehrt.

Michael Neher: Herr Boesch, ich danke Ihnen für das Gespräch.