It´s T-Time. Im Werk Hannover ist die Produktion für den neuen T6 angelaufen. Auch die sechste Generation des legendären Multitalents dürfte die Erfolgsstory der beliebten T-Baureihe von VW-Nutzfahrzeuge (VWN) weiter schreiben.
Einst Hippie-Bus jetzt VIP-Shuttle
Vor 65 Jahren rollte der Ur-Bulli erstmals ins Rampenlicht und hat seit dem die Welt erobert. Rund 12 Millionen Exemplare in verschiedensten Varianten liefen bisher vom Band. Anfangs noch als kultig-klappriger Camping-Bus des Wirtschaftswunders belächelt hat sich der Nutzfahrzeug-Klassiker mittlerweile als rollende Edel-Lounge gehörig Respekt verschafft.
Äußerlich kaum Veränderungen gegenüber Vorgänger
Diesen Eindruck unterstreicht auch die neuste Ausgabe der Transporter-Ikone. Getreu dem Motto: „Warum ändern, was Erfolg hat“ unterscheidet sich der T6 rein äußerlich kaum von seinem Vorgänger. Das Golf-Prinzip lässt grüßen. Schließlich konnte VWN seit 2003 knapp zwei Millionen T5-Einheiten absetzen. Das behutsam überarbeitete Design ist jetzt etwas kantiger ausgefallen und die Front trägt nun das aktuelle Markengesicht. Hinzukommen ein paar Retro-Anleihen wie z.B. die rot-weiße Zweifarblackierung, die an die genügsame Erstausgabe erinnern soll.
Aufrüstung bei Interieur und Technik
Die Verbesserungen stecken wie immer im Detail und im komfortablen Inneren. Adaptives Fahrwerk, wertigere Materialien, elektrisch verstellbare Sitze, automatische Heckklappe und Rückfahrkamera sowie eine Vielzahl an elektronischen Helfern, die zum Teil serienmäßig (Multikollisionsbremse, Müdigkeitserkennung) oder optional (City-Notbremsfunktion, Abstandsregler, Fernlichtassistent) zu haben sind.
Hohe Variabilität und Funktionalität
Unter der Haube kann auf sechs neue Motorisierungen, alle mit Start-Stopp-System, zurückgegriffen werden. Das Leistungsspektrum reicht von 84 (62) – 204 PS (150 kW). Unverändert bleibt die hohe Variabilität und Funktionalität der Baureihe. Die Varianten reichen vom Nutzfahrzeug (Kastenwagen, Pritsche, Doppelkabine und Kombi) über die Großraumlimousine (Multivan und Caravelle) bis hin zum Freizeitmobil (California). Zwei Radstände und drei Dachhöhen runden die Kombinationsvielfalt ab.