Polestar Precept: Ein Manifest der Nachhaltigkeit

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Sesam öffne dich. Die gegenläufig öffnenden Twindoors und die fehlende B-Säule erzeugen ein mega Raumgefühl

„Sehen statt Atmen“, lautet das Credo beim Polestar Precept. Das betörende Show-Car ist ein Dreiklang aus Design, Technik und natürlichen Materialien. Es gibt einen Ausblick, wie sich die noch junge schwedische Elektro-Marke die automobile Zukunft vorstellt – visionär, vegan und zu hundert Prozent nachhaltig.

Ein echtes Polestar-Statement: das Concept-Car Precept

Beim Polestar Precept ist der Name Programm und bedeutet so viel wie Grundsatz

Der Name ist Programm. Precept lässt sich aus dem Englischen mit Grundsatz übersetzen, ja sogar mit Manifest. Deshalb spricht der skandinavische Premiumhersteller, wenn es um sein faszinierendes Konzeptfahrzeug Precept geht, auch von einer deutlichen Absichtserklärung. Schließlich wollen die Schweden damit eine neue Ära im Automobildesign einläuten – nicht mehr, aber auch nicht weniger. „Precept steht nicht für einen unerfüllbaren Traum oder einen Teil eines Science-Fiction-Films. Es ist unsere Zukunft, die Realität wird“, lässt CEO Thomas Ingenlath keine Zweifel an der Bedeutung der Studie aufkommen.

Polestars Studie Precept soll Meilenstein zur Eigenständigkeit der Marke sein

Aus der Vogelperspektive kommen die aerodynamische Form der Kabine, die schlanke Taille und die kräftigen Hüften sowie das beeindruckende Panoramaglasdach besonders zur Geltung

Sie soll Meilenstein zur Eigenständigkeit Polestars sein, ein weiterer Schritt, sich endgültig von Muttermarke Volvo zu emanzipieren. Kaum zu glauben, dass das jung-dynamische Elektro-Label dafür recycelte PET-Flaschen, alte Fischernetze, Kork und Flachsfasern zur Hilfe nimmt. Eine ebenso tragende Rolle für den Entwicklungssprung spielt die fest im Markenkern verankerte Design-Philosophie, die bei dem Gran Turismo mit „pure progressive Performance“ übersetzt wird.

Elektro-Premiumhersteller präsentiert Concept-Car in Deutschlands Volvo-Hauptstadt Hamburg

Der große Aufschlag sollte eigentlich schon vor etwas mehr als einem Jahr erfolgen. Doch wie bei so vielen anderen Dingen auch kam das verdammte Virus dazwischen. Anstatt im Rampenlicht des Genfer Autosalons im Frühjahr 2020 zu erstrahlen, präsentierten die Schweden ihren neuen Star jetzt im Juni 2021 für zwei Tage exklusiv in Hamburg, Deutschlands Volvo-Hauptstadt, in einem Fotostudio im feinen, Alster-nahen Winterhude.

Schon beim ersten Blick kann sich der Autor ein „Wow“ nicht verkneifen

Polestar interpretiert Thors Hammer in der Frontbeleuchtung neu und trennt diese nun entlang der horizontalen Linie, unterstreicht dadurch die futuristische Optik

Bereits beim ersten Blick kann sich der Autor ein anerkennendes „Wow“ nicht verkneifen. Da steht er nun ganz ohne Schnickschnack und dem üblichen Messepomp. Trotzdem oder gerade deshalb: Touché. Das Show-Car elektrisiert in seiner Klarheit und schlichten Eleganz bereits beim ersten Blick. Die Präsenz ist eindrucksvoll. Das Konzeptmodell bringt nicht nur das Blut in Wallung, es entfacht auch eine gehörige Portion Emotion, schürt Interesse und macht neugierig. Kann Design mehr bewirken? Polestar-Pressesprecherin Anna Wesolowski: „Precept ist der Beweis dafür, wie avantgardistisches Design und perfekte Proportionen eine neue Ästhetik für das Elektrozeitalter schaffen können. Dabei liegt der Fokus auf Nachhaltigkeit und Technologie, losgelöst von bisherigen Referenzen der Automobilbranche.“

Bei der Studie Precept legt Polestar den Fokus auf Nachhaltigkeit und Technologie, losgelöst von bisherigen Referenzen der Automobilbranche

Nachwachsende Rohstoffe und recycelter Kunststoff bilden die Grundlage für den veganen Innenraum, der für Polestars Ambitionen im Bereich Nachhaltigkeit steht

Die neue Ästhetik spiegelt sich in dem sehr sportlichen, futuristischen, beinahe roboterartigen Auftritt wider. Dabei kombinieren die Entwickler ausdrucksstarke Oberflächengestaltung und aerodynamische Effizienz. So wurde in die Motorhaube ein Frontflügel integriert, der den cw-Wert spürbar verbessern, Verwirbelungen verringern und dadurch die Reichweite erhöhen soll. Luftkanäle an Vorder- und Hinterrädern sorgen ebenfalls für eine verbesserte Aerodynamik, ermöglichen die Kühlung der Bremsen und so den Druckablass im Radkasten. Die krassen 22-Zöller, sorgfältig geschmiedet und verarbeitet, sind zudem mit aerodynamischen Einsätzen versehen. Noch deutlicher kommt Polestars neuer Designansatz beim Kühlergrill zur Geltung. „Wir setzen dort ganz bewusst Technik in Szene“, erklärt Sprecherin Wesolowski. „Vom Atmen zum Sehen“, lautet dabei die Devise. Statt des traditionellen Grills hat nun eine sogenannte Smart-Zone Einzug gehalten, in der Lang- und Mittelstreckenradar, Ultraschallsensoren sowie eine hochauflösende Weitwinkelkamera für die Assistentenriege verbaut werden. Willkommen im Digitalzeitalter!

Ex- und Interieur sind geprägt von natürlichen Werkstoffen wie Flachsfasern und recycelten Materialien aus PET-Flaschen, Fischernetzen oder Kork

Großartiges digitales Nutzererlebnis: Das Instrumentendisplay (9 Zoll) hat auch eine Eye-Tracking-Funktion, die den Blick des Fahrers erfasst und die Infos je nach Lage steuert. Infotainment und Co. sind googlebasiert und laufen über den 15-Zoll-großen Tablet-Monitor

Ein gar nicht mehr so zartes „Wow“ erfüllt das Fotostudio als sich die gegenläufig aufschwingenden Türen nahezu lautlos öffnen. Ein sanfter Druck auf einen der versenkten Türgriffe genügt. Das Interieur ist atemberaubend und überraschend zugleich. Eine B-Säule? Fehlanzeige! Dafür bietet der dynamische, knapp fünf Meter lange Premium-Viersitzer Platz-Komfort wie in einer Luxuslimousine. Bei 3,10 Meter Radstand können es sich auch die Fondpassagiere gemütlich machen. Trotz der hinten stark abfallende Dachlinie gilt dies zumeist auch für echte Sitzriesen. Die Heckscheibe fehlt gänzlich. Dafür ersetzt ein gewaltiges, durchgängiges Glasdach (ca. fünf qm) den Fahrzeughimmel und bietet einen Panoramablick par excellence. Auf Rück- und Außenspiegel verzichtet Polestar ebenfalls. Kameras liefern die Bewegtbilder an in den Türenseiten verbaute Monitore und den digitalen Innenspiegel.

Weniger ist mehr: Chrom-, Leder- und Holz-Materialien werden stark reduziert

Auch von hinten ist die Precept-Studie ein echter Eye Catcher

Die Materialien sind allesamt hochwertig und nachhaltig obendrein. Die natürlichen und recycelten Verbundwerkstoffe reduzieren das Gewicht um bis zu 50 Prozent und ersetzen sogar bis zu 80 Prozent des üblicherweise verbauten Plastiks. Die Sitzflächen werden aus recycelten PET-Flaschen mit einem einzigen Faden im 3D-Verfahren gestrickt, der Teppichboden in Nylon 6 gewebt, gewonnen aus alten Fischernetzen. Sitzpolster und Kopfstützen sind aus Korkvinyl. Etliche Fläche an Ex- und Interieur, die an Carbon erinnern, sind aus Flachsfasern hergestellt. Das Naturmaterial ist sehr fest und strapazierfähig, aber wesentlich leichter als Kunststoff. Wesolowski: „Den Einsatz von Chrom, Leder und Holz wollen wir richtig runterfahren.“ Das klingt alles tatsächlich nach Zukunft. Wann aber genau aus der Absichtserklärung Wirklichkeit wird, steht noch in den Sternen. Polestar hat zwar gerade angekündigt, dass der Precept in die Serienproduktion geht. Doch dafür muss der chinesische Mutterkonzern Geely, zudem auch Volvo gehört, erst sein neues Werk im Reich der Mitte eröffnet haben. Zu Leistungsdaten, technischen Spezifikationen und Preisen macht der Hersteller noch keine Angaben.

Michael Neher am Polestar Precept bei der Präsentation in Hamburg Winterhude