Auch wenn das eigene Auto nicht mehr einen ganz so hohen Stellenwert besitzt und als Statussymbol besonders bei jüngeren Menschen an Glanz verloren hat, bleibt es eines der wichtigsten und teuersten Anschaffungen. In Zeiten der Corona-Pandemie umso mehr. Unabhängig davon ist der hoher Anspruch der Deutschen an den eigenen Wagen geblieben. Laut aktuellem DAT-Report wünschen 92 Prozent der Pkw-Halter, dass ihr Auto stets in einwandfreiem technischen Zustand sein muss.
Laut DAT-Report wollen 92 Prozent Auto in technisch einwandfreien Zustand
Immer noch bemerkenswerte 78 Prozent bestätigen, dass sie anstehende Reparaturen oder Wartungsarbeiten nicht aufschieben würden. Umgehend einen Besuch in der Werkstatt streben immerhin noch 40 Prozent der befragten Autofahrer an, um kleinere Roststellen und Kratzer sofort beseitigen lassen. Interessant: Dem DAT-Report 2020 zufolge ist der Kommunikationsbedarf mit der Werkstatt indes leicht gesunken.
Persönliche Gespräch bei Dialog-Annahme verliert etwas an Bedeutung
Vor einer großen Inspektion präferierten 2019 nur 57 Prozent (2018: 60 Prozent) eine ausführliche Dialog-Annahme. Also das persönliche Gespräch zwischen Halter und Serviceberater bzw. Mechaniker über die anstehenden Arbeiten. 41 Prozent (38 Prozent) gaben nur schnell den Schlüssel ab und reduzierten die Kommunikation auf maximal ein kurzes Gespräch inklusive Auftragsunterschrift.
Informationsbedarf zu Reparaturkosten und Werkstätten dagegen gestiegen
Dagegen ist der Informationsbedarf der Kunden zu Reparaturkosten und Werkstätten gestiegen. Vor anstehenden Reparaturen ließen 74 Prozent (71 Prozent) der Fahrzeugführer einen Kostenvoranschlag machen. Bei der Wahl der Werkstatt hielten 36 Prozent eine positive Internetbewertung für wichtig (31 Prozent). Insgesamt haben jedoch vor einem anstehenden Werkstattbesuch wie im Vorjahr überhaupt nur 15 Prozent im Internet nach Infos gesucht.
Möglichkeit Werkstatt frei auszuwählen leicht gesunken
Wiederum leicht gesunken ist die Möglichkeit, die Werkstatt frei auszuwählen. Nur noch 54 Prozent der Pkw-Halter (56 Prozent) können dies im Schadenfall tun. 35 Prozent (2018: 34 Prozent) der Fahrzeugeigentümer mit einer Vollkaskoversicherung unterliegen laut DAT-Report 2020 der so genannten Schadenssteuerung. D.h. die Versicherung bestimmt, in welchem ihrer Partnerbetriebe der Schaden repariert wird. Elf Prozent der Umfrageteilnehmer wussten es zum Zeitpunkt der Befragung nicht.