„In Deutschland tut sich noch zu wenig“

Interview: Thomas Burkhardt, ADAC-Vizepräsident Technik

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ADAC-Vizepräsident-Technik-Thomas-Burkhardt-16.05.17
Thomas Burkhardt, ADAC-Vizepräsident Technik

ADAC sieht E-Mobilität als Teil einer Verkehrswende, die erst noch kommt

Mit rund 20 Millionen Mitgliedern ist der ADAC der größte Verkehrsclub in Europa und der zweitstärkste in der Welt. Nach einem umfassenden Reformprogramm hat der Allgemeine Deutsche Automobilclub eigenen Angaben zufolge seine Neuausrichtung abgeschlossen. Seit Anfang 2017 greift auch die neue Aufteilung in die sogenannte „3-Säulen-Struktur“ mit dem Ziel, sich vom Autofahrerclub zum mitgliederorientierten Mobilitätsdienstleister weiterzuentwickeln. Als „Lotse für alle Mobilitätsbedürfnisse“ bezieht der ADAC auch zum Thema E-Mobilität Stellung.

Herr Burkhardt, wie beurteilt der ADAC den Ist-Zustand der Elektromobilität in Deutschland im Allgemeinen?

Thomas Burkhardt: „In den letzten Monaten sind die Zulassungszahlen angestiegen. Mehr als 24.000 reine Elektro-Pkw wurden im 1. Quartal in der EU zugelassen – das sind 49 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. In Deutschland tut sich aber immer noch zu wenig, und zwar auf dem gesamten Feld der Alternativen Antriebe. Wir sollten Erdgas, Autogas und auch die Brennstoffzelle nicht vergessen und die E-Mobilität als Teil einer Verkehrswende sehen, die erst noch kommt.“

Und ganz konkret in Bezug auf Alltagstauglichkeit, Sicherheit, Infrastruktur, Fahrzeugangebote und Marktdurchdringung?

Bei der Infrastruktur sind die großen Hersteller daran, Impulse zu setzen. Was davon konkret umgesetzt wird, ist aber noch nicht absehbar. Der ADAC hat in puncto Sicherheit Crashtests mit E-Autos durchgeführt. Wir können nicht sagen, dass der E-Antrieb unsicherer wäre, als andere Antriebe. Um mehr über die Alltagstauglichkeit zu erfahren, führen wir zum Beispiel Langzeittests durch, zuletzt mit dem Nissan Leaf. Der hatte nach 65 000 Kilometern noch 90 Prozent seiner ursprünglichen Batteriekapazität. Das ist ein guter Wert. Der Test läuft weiter. Und: Die Anzahl der angebotenen Fahrzeuge steigt.

Trotz Kaufprämie für E-Autos läuft der Vertrieb ziemlich schleppend. Woran liegt es?

E-Autos sind immer noch relativ teuer, das zeigen unsere Autokostenauswertungen. Ein anderes Problem ist der Autostrommarkt. Es ist schwer mit einem Strompreis die Rentabilität von E-Autos zu errechnen, weil der Strom, den es an der Ladestation gibt, nach anderen Abrechnungsverfahren kalkuliert wird als der Strom an der heimischen Steckdose. Wir kritisieren, dass der Autostrommarkt noch relativ intransparent ist.

Welche weiteren Voraussetzungen müsste die Politik schaffen, um den Absatz zu beschleunigen?

Die Politik, sprich die Behörden in den Städten und Kommunen, aber auch im Bund, sollten Elektromobilität noch viel stärker einsetzen und mit gutem Beispiel vorangehen. Die Prämie zeigt derzeit nicht den gewünschten Effekt.

Und was fordert der ADAC von den Herstellern diesbezüglich?

Verbraucherfreundliche Preise, transparente Infos für die Autofahrer und mehr einfache, standardisierte Lademöglichkeiten.