Klappe, die Dritte. Seit Mitte November steht die dritte Generation des BMW X3 bei den Händlern. Auf den ersten Blick hat sich der bayrische SUV-Bestseller kaum verändert. Wer jedoch genau hinschaut, entdeckt einen kräftig weiterentwickelten Kraxler, der sich als richtig fitter Sportler und Technologie-Träger erster Güte präsentiert.
Als Testwagen steht ein BMW X3 xDrive 30d zur Verfügung
Schon beim Einsteigen vermittelt der kernige Bajuware ein erhabenes Gefühl, wenn man in die bequemen Sportsitze plumpst. Noch spektakulärer wird die erhöhte Sitzposition erklommen, wenn es dunkel ist. Beleuchtete Türgriffe, behagliches Ambiente-Licht im feinen Inneren, hochwertige Edelholz-Haptik und ein freistehendes 10,2-Zoll-Digital-Display betonen den Premiumanspruch der weißblauen Marke. Als Testwagen steht mir ein X3 xDrive 30d in der Version xLine zur Verfügung.
Flotter Vortrieb mit 265 PS starkem Selbstzünder
Erstaunlich flott bringt der 265 PS starke Selbstzünder den etwa 1,8 Tonnen schweren Allradler in Schwung. Die Beschleunigung ist satt, die Steptronic-Automatik filigran. Nur ab etwa 120 km/h muss der Diesel kurz Luftholen, dann gewinnt er aber wieder zügig an Tempo. Am Ziel angekommen, beeindruckt der intelligente Parkassistent, der in einem Rutsch die enge Parklücke meistert. Besser und schneller hätte man selbst nicht einparken können. Chapeau, das hat schon Oberklasse-Format.
Neuer X3 macht weiteren Schritt in Richtung des größeren Bruders
Bereits der Vorgänger war gefühlt ein kleiner X5. Jetzt hat der neue X3 einen weiteren Schritt in die Richtung des größeren Bruders gemacht. Bereits die ersten beiden X3-Generationen waren Volltreffer und wurden weltweit mehr als 1,5 Millionen Mal verkauft. Wahrscheinlich deshalb wurde das bewährte Design des erfolgreichen Geländegängers nur ganz behutsam nachgeschärft. Dafür gibt’s nun ein Mehr an Komfort, Technik und Leistung. Auch bei den Außenmaßen hat der Allradler, der im US-Werk in Spartanburg vom Band läuft, zugelegt.
BMW X3 teilt sich Plattform mit 5er und 7er Limousine
Kein Wunder, denn die Plattform teilt er sich jetzt mit seinen edlen Limousinen-Schwestern der 5er- und 7er-Baureihe. Die Fahrzeuglänge wuchs um sieben Zentimeter auf jetzt 4,72 Meter an. Der Radstand vergrößerte sich um etwa fünf Zentimeter auf 2,86 Meter. Nahezu gleichgeblieben ist das Gepäck-Volumen. Denn der Kofferraum schluckt nach wie vor zwischen 550 und 1.600 Liter. Dafür ist der neue X3 laut Hersteller Klassenbester in Sachen Aerodynamik.
Erstmals bietet BMW für den X3 auch eine Performance-Variante an
Zu den Ausstattungs-Highlights zählen unter anderem ein farbiges Head-up-Display sowie ein hochmodernes Bediensystem mit Gestensteuerung (optional) und intelligentem Sprachassistenten. Und auch teilautonomes Fahren ist jetzt möglich. Ob dies förderlich für die sprichwörtliche „Freude am Fahren“ ist, mag dahingestellt bleiben. Aber vielleicht auch gerade deshalb ist der neue X3 erstmals als besonders sportliche Performance-Variante M40i zu haben. Zum Start gibt’s drei Benziner und zwei Diesel. Leistung: 184 (135) – 360 PS (265 kW). Preis: ab 44.000 Euro.
Der neue BMW X3 auf einen Blick:
- Dritte Generation
- Bewährtes Design und viele neue Technik-Features
- Rund 1,8 Tonnen schwerer Allradler mit Premium-Genen
- Bisher mehr als 1,5 Millionen verkaufte Einheiten weltweit
- Läuft in Spartanburg, USA, vom Band
- Head-up-Display und intelligenter Sprachassistent neu an Bord
- Hochmodernes Bediensystem mit Gestensteuerung (optional)
- Teilautonomes Fahren möglich
- Erstmals auch als Performance-Variante M40i erhältlich
- Drei Benziner und zwei Diesel zum Start, Leistung: 184 (135) – 360 PS (265 kW)
- Preis: ab 44.000 Euro