Vorteilssparen. Auch Hyundai setzt nach langem Zögern endlich auf die grüne Karte. Während gerade so manch deutscher Hersteller noch vollmundig über tolle Konzepte und kühne Visionen schwafelt, machen die Koreaner längst Nägel mit Köpfen. Denn mit dem Ioniq hat Hyundai jetzt ein ganz helles Bürschchen zu den Händlern gebracht.
Vorbild Toyota Prius
Freilich, zu den Pionieren in Sachen alternative Antriebe gehören die Koreaner nicht. Denn die japanische Konkurrenz von Toyota fährt schon seit Jahren vorneweg und hat dank des Millionenhits Prius einen echten Öko-Evergreen aufgelegt. Gut Ding will eben Weile haben. Deshalb hat sich Hyundai die komplizierte Nachhaltigkeitschose erst einmal ganz in Ruhe angeschaut. Nun legen sie jedoch los, spät aber gewaltig. Optisch kommt der Ioniq seinem Vorbild Prius zwar recht nahe, dennoch präsentiert sich Hyundais Spritsparfuchs durch das gefälligere Design als eigenständiger Charakter.
Drei Antriebe: Hybrid, Plug-in-Hybrid und Elektro
Richtig zur Sache geht es allerdings unter der Haube. Laut Hersteller ist der neue Ioniq das erste Fahrzeug, das gleich für drei alternative Antriebe entwickelt wurde. Die Baureihe kann als Hybrid (HEV), Plug-in-Hybrid (PHEV) oder als reines Elektroauto (EV) geordert werden. Den Anfang hat die Hybrid-Version gemacht. Jetzt rollt die E-Variante in die Showrooms und in 2017 kommt dann der Plug-in-Hybrid.
Laut Hersteller „das beste Angebot seiner Klasse“
Mit einem Einstiegspreis von 23.900 Euro ist der Ioniq Hybrid Hyundai zufolge „das beste Angebot seiner Klasse“. Die fünfjährige Garantie für das Fahrzeug und acht Jahre Gewährleistung für die Lithium-Polymer-Batterie stellen weitere Alleinstellungsmerkmale bei alternativ angetriebenen Fahrzeugen dar. Lokal komplett emissionsfrei kommt der Ioniq Elektro (ab 33.300 Euro) um die Ecke. Beide Modelle können jeweils in drei Ausstattungslinien (Trend, Style, Premium) bestellt werden.
Bei der Testfahrt durch Hamburgs Feierabendverkehr ist der Ioniq sofort da
Und wie fährt sich Hyundais saubere Dreiecksbeziehung? Geschmeidig! Bei der Testfahrt durch Hamburgs Feierabendverkehr machte die Hybrid-Version zumindest eine gute Figur. Er startet sanft und leise rein elektrisch, ist nach dem Ampelgrün sofort dar. Der Ioniq geht auch recht flott in die Kurven, hat ein gutes Handling und bietet besonders im EV-Modus eine gehörige Portion Fahrspaß. Das Cockpit ist modern und aufgeräumt, man findet sich schnell und intuitiv zurecht.
Umfangreiche Ausstattung bereits ab Werk an Bord
Bereits die Basisversion verfügt über einen üppigen Serienumfang. Ab Werk an Bord sind unter anderem Klimaautomatik, ein Audiosystem mit digitalem Radio, Bluetooth und AUX-Anschluss, sieben Airbags sowie zahlreiche elektronische Helfer (Einparkhilfe hinten, Rückfahrkamera, Tempomat mit Abstandserkennung, Spurhalte- und Notbremsassistent). Der Hybrid kombiniert einen 1,6-Liter-Benziner mit einem E-Motor. Systemleistung: 141 PS (104 kW). Beim Stromer erzeugt der E-Antrieb maximal 120 PS (88 kW). Hyundai verspricht eine Reichweite von bis zu 280 Kilometern.
Der neue Hyundai Ioniq auf einen Blick:
- 3-in-1-Konzept
- Kompakter Viertürer
- Fließheck-Karosserie
- Gefälliges Design mit coupéartiger Dachlinie
- Umfangreiche Serienausstattung
- Kofferraum-Volumen: 443 – 1.505 Liter
- Hybrid (HEV): 1,6-Liter-Benziner mit E-Motor, Systemleistung: 141 PS (104 kW)
- Preis HEV: ab 23.900 Euro
- Elektro (EV): Rein elektrischer Automatik-Antrieb mit 120 PS (88 kW)
- Reichweite ca. 280 Kilometer
- Preis EV: ab 33.300 Euro