Er ist kompakt, ausdrucksstark, technisch versiert und auch noch recht preiswert: Die Rede ist vom neuen Kadjar, Renaults Antwort auf Qashqai, Tiguan und Co. Liegt das Gute doch so nah, muss es nicht zwangsläufig gleich erkannt werden. Bereits seit 2007 mischt der Qashqai, Erfolgsmodell von Konzernschwester Nissan, das Segment der Kompakt-SUV auf. Jetzt erst, schlappe acht Jahre später, bemühen sich die Franzosen mit dem Kadjar auf diesen Zug aufzuspringen und sich ein Stück von der schmackhaften Zulassungstorte abzuschneiden.
Gene des Konzernbruders Nissan Qashqai
Einerseits verwunderlich auf welch dicker Leitung die Renault-Entwickler jahrelang standen. Anderseits nur zu verständlich, dass der Newcomer mit dem markanten Marken-Rhombus auf der Haube ein ganzes Füllhorn an Genen des Nissan-Bestsellers in sich trägt. Der kompakte Kadjar (Länge: 4,45 m) trägt auch das neue Markengesicht und positioniert sich oberhalb seines kleinen Modellbruders Captur.
Ausgestattet mit typischen SUV-Merkmalen
Wuchtige Kotflügel, große Räder, taillierte Flanken und eine geschmeidige, nach hinten abfallende Dachlinien gehören zu den auffälligsten Details des ausdrucksstarken Designs. Zu den typischen SUV-Elementen zählen u.a. der optische Unterfahrschutz, die erweiterte Bodenfreiheit (20 cm), der Böschungswinkel (18 Grad vorn, 28 hinten), die erhöhte Sitzposition und der variable Allradantrieb. Zudem ist ein Berganfahrassistent bereits ab Werk an Bord.
Vierzylindermotoren mit Start-Stopp-Automatik
Zum Start stehen ein Turbo-Benziner und zwei ebenfalls aufgeladene Dieselaggregate bereit. Alle drei Vierzylinder-Triebwerke sind mit Start-Stopp-Automatik ausgestattet. Die beiden Selbstzünder verfügen über 1,5 und 1,6 Liter Hubraum sowie 110 (81) bzw. 130 PS (96 kW). Auf die gleiche Anzahl an Pferdestärken kann auch der 1,2-Liter-Ottomotor zurückgreifen. Der vielseitig nutzbare Innenraum bietet einen herausnehmbaren und höhenverstellbaren variablen Kofferraumboden. Das Ladevolumen beträgt 472 – 1.478 Liter.